Mittwoch, 24. März 2010

Şekerpare

Hier folgt das rezept der türkischen Şekerpare bzw. "Zuckerhäppchen", die ich erst in Kreuzberg kennengelernt habe. Anders als bei den Leser meines italienischen Blogs, sind sie in Deutschland sehr bekannt und eifach zu finden. Trotzdem wollte ich die Gelegenheit nicht verpassen, sso bald wie möglich zu lernen, wie man hausgemachte Şekerpare zubereiten kann.
Die Mengen reichen für ungefähr 20 Plätzchen.
Also, erst dann der Sirup, der völlig kalt sein muss, als wir die Kekse übergießen. Man braucht nur, die folgenden Zutaten zum Kochen bringen
  • Kristallzucker, 300 g.;
  • Wasser, 300 g.;
  • Saft einer Zitrone.
Dann geben die traditionellen Rezepte, die ich auf deutsch-türkischen und griechischen Web-Seiten finde, sehr vage Hinweise... d. h., nach dem Aufkochen sollte man bis 300 aufzählen. Ok, los: 1, 2, 3... jedenfalls hat es bei mir immer geklappt! Oder können wir zur Orientierung etwa 5-7 Minuten umrühren.
Danach widmen wir uns dem Teig. Den rührt man aus
  • Mehl #405/Glattes Mehl, 150 g.;
  • Kalte Butter, 80 g.;
  • Ei, 1;
  • Feiner Weizengrieß, 2 geh. EL;
  • Vanillezucker, 1 Pkg.;
  • Speisestärke, 1 EL;
  • Geraspelte Orangenschale, 1 TL.
Dazu brauchen wir zur Dekoration auch ca. 20 ganze Haselnüsse. Falls der Teig zu klebrig oder zu weich ist, kann man noch Mehl zugeben, bis sich die Masse einfach modellieren lässt, ohne an den Händen zu kleben. Daraus werden kleine Kugel gemacht, die wir mit je 1 ganzen Haselnuß verzieren, welche in die Mitte zu drücken ist. Die Plätzchen backen wir goldbraun im vorgeheitzten Ofen bei 180º (ca. 15 Minuten). Noch heiß werden sie mit den kalten Sirup übergossen. Nach einer Weile können wir sie von unten mit dem Gabel anstechen, damit die Flüßigkeit vollgesogen wird.
Die Şekerpare serviert man "ohne weiteres" als Dessert. Dazu reiche ich Naturjoghurt - es ist eine leckere Ergänzung, die den Sirup konterkariert.

Donnerstag, 11. März 2010

Cremiger Apfelkuchen



Ein schneller und einfacher Apfelkuchen, wo man sich um keine Cremefüllung zu bemühen braucht. Dafür sorgen die Früchte selbst! Die Rezepte habe ich vor vielen Jahren auf dem italienischen Kochenforum Cookaround gefunden.
  • Geschälte und gewürfelte Äpfel, 1 kg.;
  • Butter, 100 g.;
  • Kristallzucker, 100 g.;
  • Mehl #405/Glattes Mehl, 150 g.
  • Eier, 2;
  • Prise Salz;
  • Backpulver, 1 TL;
  • Yoghurt, 250 g.;
  • Vanillezucker, 1 Pkg.
Eier mit Zucker schaumig schlagen. Dann die weiche Butter, das mit Backpulver und Salz gesiebte Mehl zugeben; schließlich Yoghurt unterrühren.
Eine gefettete und bemehlte Backform von 24 cm. füllen; mit dem gewürfelten Äpfeln bedecken. Leicht drücken und mit Zucker und etwas Butterflockchen bestreuen. Im vorgeheitzten Backofen ca. 40 Minuten bei 180º backen; dann mit Alufolie bedecken und weitere 20 Minuten fertigbacken. Das Problem liegt darin, dass nicht nur die Zubereitung schnell ist... der Kuchen wird (zumindest bei uns) auch ruck-zuck aufgegessen!

Missi Roti

Das Wort roti heißt Brot, weshalb es viele Indische Brotsorten kennzeichnet. Davon bekommen wir leider in unseren Restauranten nur noch Puri oder Bhatura, das frittierte Fladenbrot - es gibt aber noch so viel zu entdecken, das ich in Californien kennen gelernt habe. Dort sind die asiatischen Gemeinschaften ziemlich groß und man kann gute und autentische indische Küche genießen, die nicht (wie am meistens in Deutschland oder Italien) nach dem Geschmack der europäischen Kunden "umgestaltet" wird!
Das Missi Roti stammt aus Punjab und wird mit Kichererbsenmehl und Vollkorn-Weizenmehl vorbereitet; gewöhnlich wird dazu ein Glas frisches Lassi serviert. Ich stelle es zu einem "normalen" indischen Abendessen als Beilage vor.

Die Rezepte ergibt vier Portionen.
  • Kichererbsenmehl (besan);
  • Vollkorn-Weizenmehl (atta), 115 g.;
  • Grüne Chili-Schote, fein zerkleinert, 1 (Gummi-Handschuhe sint unentbehrlich!);
  • Schnittlauch, 1/2 Stange, fein zerkleinert;
  • Koriander, 1 TL;
  • Kurkuma, 1/2 TL;
  • Salz, 1/2 TL;
  • Geschmolzene Butter oder Pflanzenöl, 1 EL;
  • Lauwarmes Wasser, 120 ml.
Die Zubereitung ist ganz einfach. Man mischt zunächst die trockenen Zutaten, dann gibt Butter und Wasser zu und knetet zu einem geschmeidigen Teig. (Die Wassermenge kann bis 150 ml. je nach dem Mehl erhöht werden). Dann läßt man den Teig in einem leich geölten Schüssel bedeckt ausruhen.
Nach einer halben Stunde wird die Masse in vier Portionen getailt, die auf dem Grill oder in der beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze zu rösten sind (ca. 2 min. pro Seite). Das Brot serviert man warm.

Mittwoch, 10. März 2010

Kokos-Vanille-Pudding

Als kaltes Dessert ist die Panna cotta überall bekannt. Das ist eine Version mit karibischem Flair, die bei veganen Lesern Gefallen finden kann, und wenn sie überhaupt nicht "leichter" ist als die normale Panna cotta (denn Kokosmilch ist nicht gerade kalorienarm...), dafür ist sie blitzschnell und einfach. Ideal bei unerwarteten Gäste.

Man braucht nur die folgenden Zutaten in einem Topf aufzukochen:
  • Milch oder Reismilch, 200 ml.;
  • 1/2 aufgeschlitzene Vanilleschote, und deren Mark;
  • Zucker, 50 g. di zucchero (nach Belieben, Kristall- oder Rohrohrzucker);
Dann werden
  • Speisestärke, 40 g.;
  • Kokosmilch, 300 ml.
gut vermischt. Dazu geben wir vorsichtig die kochende Milch mit Vanille. Die Creme lassen wir unter ständigem Rühren dickflüssig werden; dann wird Vanilleschote rausgenommen und der Pudding in beliebige Formen gegeben.
Dazu passen leichte, knusprige Kekse und Fruchtsauce oder frische mit Likör marinierte Früchten (Batida de Coco oder Grand Marnier).

Grießschmarren

Ich lese gerade Die Kapuzinergruft von J. Roth, was mir vielleicht die Lust an österreichischen Süßigkeiten erweckt hat! Darunter mein beliebter Kaiserschmarrn, in seiner verschiedenen Varianten. Jetzt habe ich mich für die Version mit Grieß entschieden, deren Rezept aber mit oder ohne Eier zu finden ist. Ich koche lieber den Grießschmarren mit Eiern, da die andere, die ich irgendwo in Wien probiert habe, schmeckt meiner Meinung nach so gut wie süße Polenta...

Für etwa 4 Portionen brauchen wir:
  • Vollmilch, 500 ml.;
  • Zucker, 40 g.;
  • Butter, 25 g.;
  • Vanillezucker, 1 Pack.;
  • Geriebene Zitronenschale, 1 Msp.;
  • Prise Salz;
  • Feiner Weizengrieß, 150g.;
  • Rum-Rosinen, 1 gehäuftes Löffel;
  • 2 Eier, getrennt;
  • Weitere 40 g. brauner Zucker (z. B. Demerara), zum Karamellisieren.
Wir lassen zunächst in einem Topf die Milch mit Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Salz aufkochen; dann geben wir den Grieß zu und das Ganze mit dem Schneebesen zu einer cremigen Masse rühren. Dazu geben wir zum Schluss auch die Rum-Rosinen.
Nachdem wir die Grießmasse etwa abkülen lassen haben, können wir erst die Eigelbe untermischen, dann auch das zu Schnee geschlagene Eiweiß. Jetzt wird in der Pfanne etwas Butter geschmolzen und darauf die Hälfte des braunen Zuckers gestreut und die Grießmasse zugegeben. Die lassen wir rösten, bis sie knusprig und hellbraun wird; dann bestreuen wir erneut mit Zucker und wenden den Schmarren, der weitergeröstet und schließlich mit dem Gabel zerkleinert wird.
Der Grießschmarrn serviert man mit Puderzucker bestäubt - dazu passen Vanille-Sauerkischen, Preiselbeermarmelade oder andere Obstkompott. Mein Foto schlägt Blaubeerenmarmelade und Crème fraîche vor!

Montag, 8. März 2010

Glückskekse

Es heißt, die Chinese sollen alles kopieren? Und die kopiere ich! Wenn mir Eisweiße aus anderen Rezepten übrig bleiben, da backe ich Glückskekse. Sie schmecken sehr lecker und lassen sich gut aufbewahren.
Die kleinen Kekse sind ganz einfach zuzubereiten, aber will man sie nach der typischen Form gestalten... na, es geht die Hölle los. Sie sollen nämlich noch heiß sein, sonst lassen sie sich nicht einfach falten. Ein paar Gummi-Handschuhe sind von größem Nutzen!

Diese sind die Zutaten:
  • Mehl #405/Glattes Mehl, 125 g.;
  • Kristallzucker, 90 g.;
  • Vanillezucker, 1 Tütchen;
  • Butter, 25 g. di burro; ersatzw. Pflanzenöl, 4 EL;
  • Reismehl, 3 EL;
  • Eiweiße, 3 ;
  • Wasser, 4 EL.
Alle Zutaten werden mit dem Mixer erst langsam, dann auf höhere Geschwindigkeit zu einer glatten und flüssigen Masse verrührt. Die wird in kleinen Kreisen auf einem mit Backpapier belegten Backblech gestrichen. Die Kekse backen wir ca. 5 Minuten bei 190º: sobald der Rand leicht braun wird, sollen sie rausgenommen und gefaltet werden. Es empfiehlt sich, nicht mehr als je 3-4 Kekse zu backen. Die gefaltete Glückskekse setzen wir zum Schluss in den Ofen ca. 1 Minute wieder, um sie ferttigzubacken. Sie müssen aber gar nicht dunkel sein!
Die Zubereitungshinweise stammen aus einem Bachbuch, das ich in San Francisco-Chinatown nachgeschlagen hatte: Die Rezept habe ich damals auswendig gelernt und dann niedergeschrieben, sobald ich aus dem Buchladen kam!

Quarkbrötchen

Ach, das Quarkbrötchen... das haben mein Mann und ich erst 2006 erlebt, kurz nach unserem Umzug von Kalifornien nach Deutschland. Für uns Neukömmlinge war es sogar eine Art Trost, als wir uns zu viel nach San Francisco sehnten!
Bald habe ich Rezepte gesucht, um hausgebackene Brötchen herzustellen... Na ja, es ist empfehlenswert!

So bereitet man ungefahr 12 Quarkbrötchen zu:

  • Mehl # 405/Glattes Mehl, 250 g ;
  • Magerquark, 250 g;
  • Kristallzucker, 70 g ;
  • Schokotröpfchen, 100 g ;
  • Vanillinzucker, 1 Pack. ;
  • geraspelte Zitronenschale, 1 Msp. ;
  • Backpulver, 1 Pack.;
  • Eier, Größe M, 2 ;
  • Vollmilch 3, 5 % Fett, 2 EL ;
  • Prise Salz;
  • Hagelzucker zum Verzieren.
Zunächst heizen wir das Backofen auf 150°C Umluft vorheizen; dann verrühren wir in einer Schüssel Quark, Eier, Zucker, Zitronenschale, Vanillezucker und Salz. 
Da werden Mehl, Backpulver und Schokotröpfchen zugefügt und gemischt, um dann die Masse auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten.
 Diesen Teig teilen in Stücke, die wir auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen und ca. 15-20 Min. backen.
 Ca. 3Min. vor Ende der Backzeit bestreichen wir die Brötchen mit Milch und bestreuen sie mit reichlichem Hagelzucker.